Weihnachtswäldchen
In diesem Jahr möchte ich mir ein Weihnachtswäldchen ins Haus holen. Ich denke bei diesem Arrangement kann man sich gestalterisch wunderschön ausleben, denn vielleicht hängt man ja auch kleine Lebkuchen oder bunte Zuckerstangen in die Bäumchen…oder man windet eine bunte Girlande um das eine oder andere. Schön finde ich auch die Idee, dass sich die Familie auf zwei Farben einigt, dass es nicht gar so bunt wird, falls man das nicht möchte…und jeder kann dann sein Bäumchen nach seinen Vorstellungen schmücken, ja vielleicht sogar seine kleinen Geschenke um das Bäumchen legen. Da fällt mir noch ein, dass es bestimmt auch wundervoll aussehen würde, wenn man den kleinen Weihnachtswald mit etwas künstlichen Schnee dekoriert und dazu kleine silberne Kugeln und Glöckchen aufhängt. Oder die unzähligen Ausstechformen, die mit einem dunkelroten Samtband aufgehängt, bestimmt auch ganz entzückend aussehen würden. Bei dieser Variante würde ich dann dicke weiße Kerzen in verschiedenen Größen bevorzugen, die auf silbernen Tabletts stehen. Oder ich würde sie in meine kleinen Zinkwännchen stellen und mit Moos umgeben auf die ich dann meine Zapfen und Nüsse legen würde. Sie sehen: In diesem Jahr brauche ich einen Weihnachtswald…
Was ist schöner als ein großes Essen zu kochen und dann gemütlich mit Freunden und der Familie zu speisen. Vorhin habe ich noch eine Dose mit rosa und dunkelroten getrockneten Rosenblättern gefunden die an den Sommer erinnern. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ich sie in kleine Quicheförmchen fülle. Dazu würde ich farblich passend, also samtrot oder pink die Kerzen auswählen und auch die Servierten. Als Tischkarte backe ich Herzen mit Zuckerguss… je nach Farbwahl und schreibe mit Zuckerschrift die Namen darauf. Als Blickfang stecke ich einige getrocknete Rosen eng zusammen in eine alte Kastenform, was bestimmt zu der Frage führt, wann es endlich den Kuchen und die restlichen Plätzchen zum schmausen gibt. Zu dieser Tischdekoration könnte ich mir dann gut eine Rote Betesuppe, Wildbraten mit Preiselbeerbirne und Himbeerparfait vorstellen. Diese Variante ist wie immer wenn man sich eine Dekoration vorstellt, nur eine von Unzähligen. Denn schön finde ich es auch die Blätter locker auf dem ganzen Tisch zu zerstreuen und dazwischen kleine dunkelgrüne Filzherzchen zu legen, die mit dunkelrotem Stickgarn eingefasst sind. Natürlich muss es nicht ein großes Essen sein um den Tisch liebevoll zu gestalten. Es ist einfach eine Sache des Lebensgefühls sich mit schönen Dingen zu umgeben, Freunde einzuladen oder nur für sich selbst den Tisch stilvoll zu decken. Für mich ist es sehr wichtig denn es bedeutet mir: Das Essen ist ein Genuss. Es fordert meine Achtung, es lädt mich ein die Malzeiten zu zelebrieren, natürlich auch weil ich sie oftmals zeitaufwändig aber mit viel Liebe gekocht habe. Es ist eine Ovation an die Kochkunst oder an die Backkunst. Und nicht zu Letzt ist es für mich auch etwas Heiliges, etwas was vielen Menschen in unserer Welt schmerzlich fehlt, weil sie nicht genug Nahrung haben. Das alles sollte uns bewusst sein wenn wir uns an einen festlich geschmückten Tisch setzen
Gerade habe ich die ersten Geschenke im Schrank hinter der Wäsche versteckt. Da kam mir die Idee sie doch lieber gleich so zu verpacken, dass man sie auf der Treppe dekorieren kann. Gedacht getan. Ich besorgte einige Kartons in ganz unterschiedlichen Größen. Dazu noch buntes, rotes und grünes Weihnachtsgeschenkpapier und holte die Kiste mit der Satinschleifensammlung hervor. Dann machte ich mich daran, wie der Weihnachtsmann in seiner Werkstatt, die Päckchen zu verschnüren. Zum Advent lege ich sie schon mal herausfordernd auf die Treppe. Das löst bestimmt so einige Mutmaßungen aus denn wenn man die Geschenke geschickt verpackt kann niemand erraten was sich in den Päckchen verbirgt. Ein kleines Büchlein hat also durchaus Raum in einem großen Packet gefunden….
In der Ecke am Gartenhäuschen steht ein altes kleineres Mostfass. Da hinein stecke ich Haselnussstecken oder ganz wilde, dünnere, kahle Äste aus dem Eichen oder Buchenwald. Selbstverständlich wäre auch eine an einen Baum gestützte Holzleiter umwickelt mit Immergrün und geschmückt mit Lämpchen oder Girlanden eine außergewöhnliche Dekoration.
Man kann nie genug Laternen haben. Für den Hauseingang habe ich mir folgende Szene ausgedacht. Auf dem schwarzen runden Eisentisch stellte ich eine imposante alte Teekanne aus Zinkblech und verteilte ebenso alte Backformen und Blechteller auf den beiden Stühlchen. Diese dekorierte ich mit roten Beeren, Nüssen und den kleinen dunkelroten Holzäpfeln. Meine kleine Eisenlaternensammlung beleuchtet das Arrangement mit weißen Kerzen. Ja, es sieht sehr einladend aus und war ohne viel Mühe zu verwirklichen.
Für mich ist das Symbol des Kreises in allen Kulturen verankert. Daher könnte ich mir auch kein Jahreszeitenfest, kein religiöses Fest ohne dieses Symbol vorstellen. Zu Weihnachten wickle ich meine Kränze. Den Adventskranz und zur Dekoration die kleinen Kränze mit Buchsbaum oder Zapfen oder Nüssen oder Äpfeln… Ich finde es schön, Dinge in einem Kreis anzuordnen. Es hat etwas mystisches, eine Handlung, die mich anspricht und mich immer wieder fasziniert.
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