A

B

C

D

E

F

G

H

I

J

K

L

M

N

O

P

Q

R

S

T

U

V

W

X

Y

Z

Bachlauf
Bau(m)werke…
Bäume schneiden
Barockparterre
Bäume und Sträucher
Beeteinfassung mit Schnittlauch
Buchsbaum...
Buchsbaum…Spielereien mit Buchsbaum
Buchsbaumstickerei
Buchsbaum und Hortensien
Beetgestaltung mit Buchs

Duftwicken
Duftzimmer

Einjährige

Frauenmantelspirale
Frühlingstipp 2010
Froschkönig

Gartenrenaissance
Gartenstilleben
Gartenblumen aus vergangenen Zeiten
Gladiolen

Hecken schneiden
Herbstbepflanzung mit Stauden
Herbstfärbung bei Sträuchern
Herzlilie
Hexenhäuschen
Hornveilchen
Hortensien und Buchsbaum

Iris, Zierlauch und wilde Gladiolen

Kaiserkronen
Knotengärtchen, winzig
Kräuter

Labyrinth aus Zwiebelblumen
Lorbeer

Mo(h)n(d)süchtig

Narzissen

Pulmonaria

Rasen oder Wiese
Renaissance
Rosenlust

Santolina-Buchsbaum (Pflanztipp)
Schnittlauch, Beeteinfassung
Sommerblumen
Schönheiten
Solitärstauden
Sonnenkraut und Sonnenhut
Stauden: Vorlieben entdecken
Stauden: Herbstbepflanzung
Steinbank (urig!)
Stickereien mit Buchsbaum
Stiefmütterchen und Co.
Stilleben
Sträucher und Bäume
Sträucher mit Herbstfärbung

Taglilien
Traubenhyazinthen und Winterlinge
Tulpen

verführerische Schönheiten
vergangenen Zeiten: Gartenblumen
Veronika und der Bachlauf
Vorlieben für Stauden entdecken

Wege
Wicken (Duftwicken)
Wiese oder Rasen
Winterfester Garten...
Winterlinge, Narzissen und Co.
Winterlinge und Traubenhyazinthen
Winziges Barockparterre
Winziges Knotengärtchen

Zierlauch
Zwiebelblumen: Ein Labyrinth

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Winziges Barockparterre.

Bestimmt kennen sie auch die fabelhafte Welt der barocken Gärten Italiens und Frankreichs… vielleicht von Besuchen oder vom begeisternden Ansehen eines Gartenbildbandes. Ich bedaure dann immer, dass uns Gärtner doch nur ein so begrenzter Gartenplatz zur Verwirklichung dieser Träume zur Verfügung steht. Doch wo ein Wille ist, da ist meistens auch ein Weg… eine Möglichkeit unter vielen.

Eine meiner Buchsbaumhecken hat im Herbst noch kräftig neue Austriebe gebildet, die sich nun sehr gut für die Stecklingsvermehrung eignen. Wie wäre es nun zu diesen, noch Triebe von Lavendel und Santolina  in einem kleinen Beet von vielleicht 1.5 m2 im Muster eines großen „Barockparterres zu stecken?? Die Pflänzchen könnten ein kleines Abbild eines „Großen Musters“ sein… und so auch bestimmte einige Zeit im Beet verbleiben. Wenn man nun die Zwischenräume noch mit kleinen weißen Steinchen auslegt erhält die winzige Anlage einen nostalgischen Zauber….

 

-zurück-

 

 

 

 

Buchsbaum...

Zu den Gartenpflanzen, die ich am meisten achte und liebe, gehört der Buchsbaum. Dieser immergrüne „Baum“ ist stets schön und ausdrucksstark. Er gibt dem Garten das ganze Jahr hindurch Struktur. Ob nun im Frühling, wenn nach einem warmen Regen der hellgrüne saftige Austrieb die Kraft des erwachenden Lebens sichtbar macht, oder wenn nach dem Formschnitt eine ganz eigene, fast magische Ausstrahlung von dieser Pflanze ausgeht. Der Buchsbaum ist immer wunderbar.
Auch alle Gartenbesucher waren sofort angetan von der Gestaltungskraft des Buchsbaums, und wollten wissen wie ich Stecklinge schneide. So möchte ich dies kurz erläutern.
Ich schneide meine Hecken nach Möglichkeit genau dann, wenn keine Spätfröste mehr zu erwarten sind und gleichzeitig, wenn eine Regenperiode angebrochen ist. Ich habe nämlich bemerkt, dass die Pflanze den Schnitt leichter verkraftet, und schneller wieder austreibt wenn nach dem Schnitt Regenwetter herrscht.
Möchte ich also Stecklinge schneiden so nehme ich die ausgereiften einjährigen Triebe so etwa Ende August, und schneide sie mit einem scharfen Messer an. Dann stecke ich sie in normale Gärtnererde…und „vergesse“ sie. Man muss nur die Erde immer feucht halten. Die Stecklinge wurzeln etwas schneller, wenn man die Gelegenheit hat sie warm zu stellen. Ich habe sie aber auch schon oft den Winter über an geschützter Stelle einfach stehen lassen. (wie sie sehen man kann alles getrost der Natur überlassen, wenn man nur etwas Geduld hat…) Manchmal schaue ich so nach ca. 12 Wochen nach, ob schon Wurzeln gebildet wurden.
Dann nehme ich etwa 2-5 Stecklinge zu einem winzig kleinen „Busch“ zusammen, und pflanze sie in den Garten. Man kann sie auch zuerst mal in Tontöpfe pflanzen, wo sie bald einen richtigen Wurzelballen bilden.
Nach meiner Erfahrung ist Buchsbaum einfach glücklicher, wenn er ausgepflanzt ist. Dabei ist er auch viel pflegeleichter, denn er holt sich die Feuchtigkeit und die „Nahrung“ dann weitgehend selbst.
Einen Buchsbaum im Topf jedoch darf man nicht vergessen zu gießen, da eine immergrüne Pflanze natürlich auch immer Wasser verdunstet. Hat Buchs erst mal einen Trockenschaden so stirbt er sofort, oder er braucht sehr lange um sich zu erholen.
Meine Gartengäste bekommen das immer an einem sehr guten Beispiel gezeigt. Auch erzähle ich gerne wie viele Sorten bisher schon kultiviert werden. Und es werden immer wieder neue gefunden. Ein sehr interessantes Thema!

Wie auch immer: ich mag diese vielseitige Pflanze sehr, und möchte bald noch viel mehr darüber erzählen.
Also dann bis bald! Geschichten zum Buchsbaum…

 

-zurück-

 

 

 

 

Pflanztipp: Santolina-Buchsbaum

Manchmal werden die Gartengestaltungsideen langsam geboren. Und manchmal werden sie so schnell Wirklichkeit, das man überrascht davon ist. Gerade kam mir in den Sinn, in diesem Jahr ein kleines zauberhaftes formales Beet mit Santolina Heiligenkraut zu pflanzen.

Ich werde die Pflanzen alle in ihren Tontöpfen an dem ausgewählten Platz einsenken. Um dem formalen Beet auch farbliche Struktur zu geben werde ich an den jeweiligen Knotenpunkten kleine Buchskugeln oder Pyramiden einsenken. Ich stelle es mir vergnüglich vor auf diese Weise ein Beet zu malen nur mit wenigen Pflanzen, die ich im Herbst auspflanzen kann, so etwa den Buchsbaum oder in den geschützten Wintergarten holen muss, so das Heiligenkraut, das leider in unserer Höhenlage nicht winterhart ist. Stellen sie sich doch nur einen einfachen Kreis in einem Quadrat gestaltet mit diesen Pflanzen vor.

-zurück-

 

 

 

 

Spielereien mit Buchsbaum…

Bei einem Gartenspaziergang in der Abendsonne kann man sehr gut seine Gedanken spielen lassen. Ich sehe mir im Moment ganz bewusst einige schon fertige, ältere Staudenbeete an und stelle mir das Blühen im Jahreslauf vor. Dabei fallen mir dann immer wieder Stauden ein die bestimmt gut in dieses Bild passen würden. Gestern Abend ist mir nun der Buchsbaum „Herrenhausen“ ins Auge gefallen. Dieser Buchs besticht durch seine schönen glänzend, hellgrünen Blättchen die den rundwachsenden kleinen Busch so niedlich aussehen lassen. Da diese Sorte keinen großen Schnittaufwand braucht, er wird nicht viel höher als ca 30 cm, eignet er sich auch als sogenannter „Bodendecker“ in den Beeten. Meine Buchsbaum „Herrenhausen“ sind an einer Stelle gepflanzt, die ihrer Schönheit nicht so richtig gerecht wird. Da sah ich ein kleines formales Beet innerhalb des alten Bauerngarten. Und eine Idee wurde geboren. Ich werde diesen Buchsbaum so pflanzen, das die kleineren Büsche um einen  größeren herum das ganze kleine Beet bedecken. Dann werde ich sozusagen den größeren Buchs in der Mitte so zuschneiden, dass er als runde kleine Torte über die anderen, auf eine Ebene geschnittenen Büsche, herausragt. Darüber wünsche ich mir nun ein schönes pyramidal zulaufendes Eisengestell mit einer kleinen Kugel als Abschluss. Es wird bestimmt ganz famos aussehen.

 

-zurück-

 

 

 

 

Urige Steinbank

In einer anderen „Ecke des Gartens möchte ich endlich eine urige kleine Steinbank bauen, etwas tiefer gelegen, geborgen, etwas sonnig, so dass der Bergthymian gedeihen kann. Die Bank wünsche ich mir vor einer frischen Eibenhecke die sich als Halbrund magisch schützend um die Steinbank legt.

 

-zurück-

 

 

 

 

Empfehlung: “Herzlilie”

Dann habe ich mir vorgenommen meine begonnene Hostasammlung ( Funkien..) zu erweitern. Diese Stauden mag ich sehr. Die große Vielfalt der Blattformen und Farben. Die gesamte Textur dieser Pflanzen finde ich sehr ansprechend. Dazu kommt noch die reizende Blüte der „Herzlilie.“ Da sie den lichten Schatten liebt kann man sie gut zu Füßen der Hecken pflanzen. Ganz toll sehen sie auch in Töpfen  zusammen mit der Kübelpflanze Schmucklilie Agapantus auf der Terrasse  aus.

Dann fällt mir noch die wahnsinnige Vielfalt der Taglilienzüchtungen ein… oh, ich merke dieses Frühjahr wird famos.

 

-zurück-

 

 

 

 

Gartenblumen aus vergangenen Zeiten…

Die Kreativität ist eine ungeheure Kraft in uns. Eine Kraft die Berge versetzt… Eine Kraft die unser tiefes Bedürfnis nach Schönheit, die jedem Menschen innewohnt, weckt und ihr Ausdruck verleiht.
Und wie glücklich kann man sich schätzen wenn man in einen Garten eintauchen kann um sich zu inspirieren. Der Garten ist ein wunderbarer lebender Organismus der niemals „fertig“ ist, immer in Entwicklung, ein Raum zwischen Haus und freier Natur.
In diesem Jahr möchte ich meinen ganz besonderen Augenmerk auf alte Kulturpflanzen richten, und natürlich auf altbekannte Gartenblumen. Ich denke da an die wundervoll duftenden Reseden, an Stockrosen, Bartnelken, Goldlack und an die Zinnien, die immer aussehen als wären sie kunstvoll aus buntem Papier ausgeschnitten.
Die Reseden möchte ich in Töpfe säen, so dass sie immer da stehen können wo gerade dieser unwiderstehliche Duft gewünscht ist. Die Zinnien möchte ich in diesem Jahr direkt in die Beete säen. Das hat schon oft bessere Ergebnisse gebracht als die Aussaat in Saatkiste mit anschließendem Pikieren. Goldlack, Bartnelken und Stockrosen sind zweijährige Blumen, d. h. sie werden im ersten Jahr direkt auf die Beete, dann an Ort und Stelle gepflanzt, wo sie im Jahr darauf blühen.
Bartnelken liebe ich sehr, da sie schon immer im Garten meiner Kindheit zu finden waren, genau so wie der Goldlack, der zusammen mit Vergissmeinnicht ganz bezaubernd aussieht.

 

-zurück-

 

 

 

 

Kräuter

Was kann uns mehr an den sonnigen Süden erinnern, als die Vielfalt der im Moment angebotenen mediterranen Kräuter. Es ist fast als könnte uns der Rosmarin und der Lavendel eine immerwährende kleine Sehnsucht nach Licht und Sonne, nach Wärme und Süden stillen. Und wir sind glücklich wenn wir einige dieser duftenden Kostbarkeiten in unseren Händen halten. Da kann ich niemals widerstehen, und so bekommen meine vorhandenen Kräutertöpfe jedes Jahr neue Gesellschaft.

Zuhause angekommen pflanze ich die Kräuter in Tontöpfe und versenke sie in mein Kräuterbeet. So kann ich sie im Herbst sehr gut in die Wärme holen, und während der Ferienzeit verdursten die Pflanzen nicht gar zu schnell. Natürlich stehen auch viele alte große Rosmarinbüsche in großen Tontöpfen auf der Terrasse und vermitteln da zusammen mit den Olivenbäumchen ein südliches Flair.

In diesem Winter habe ich auch den Salbeibusch in den Wintergarten geholt. Ich bin überrascht wie gut ihm das getan hat. Und wie gut haben die Blätter geschmeckt: Ganz vorsichtig in gutem Olivenöl gebraten, dazu eine kleine gehackte Zwiebel… Gemüse… eine kulinarische Überraschung die sehr gesund ist. Auch das Heiligenkraut, das ich sehr gerne habe, hat den Winter blendet überstanden.. Falls sie solche Pflanzen kaufen, sollten sie sich gleich eine geeigneten Überwinterungsplatz in der Nähe der Küche überlegen. Die Kräuter werden es ihnen danken und mit jedem Jahr schöner und stärker werden.

 

-zurück-

 

 

 

 

Lorbeer

Da fällt mir noch ein guter Tipp ein: Versuchen sie doch mal den Küchensalbei, der meistens als kleiner mehrtriebiger Busch zu kaufen ist selbst zu „vermehren“. Dazu teilen sie den Lorbeer und setzen alle Pflänzchen in ihren eigene kleinen Topf. So, nun können sie die Triebspitze schneiden, oder noch etwas zuwarten um einen kleinen Hochstamm zu erziehen. Ich habe damit sehr gute Ergebnisse erzielt, und es sieht auch ganz reizvoll aus wenn man diese kleinen Töpfe zusammen in einem Beet im Kreis versenkt.

 

-zurück-

 

 

 

 

Labyrinth aus Zwiebelblumen…

Der Frühling beginnt im November… so weiß Carel Capek im „Das Jahr des Gärtners“ zu berichten. Ja, er hat Recht. Nun haben wir erneut die Chance unsere Blumenzwiebeln in die Erde zu bringen, wir können auch „Tausend Töpfe „ mit den Zwiebeln füllen.. und uns heute schon auf das Blütenmeer im Frühling freuen. Auch unseren Gedanken sollten wir freien Lauf lassen… und bei der herbstlichen Gartenarbeit schon unsere Notizen für neue Gartenideen festhalten. Der Oktober lässt uns natürlich noch Zeit Sträucher und Bäume pflanzen.. und neue Hecken anlegen.
Zu den Blumenzwiebeln kommt mir ein Foto eines Labyrinthes in den Sinn. Eines meiner Lieblingsthemen. Die Krokusse wurden in dieser Form gepflanzt und sahen ganz zauberhaft aus. Sehr schön sind bestimmt auch Tulpen.. oder die kleinen Narzissen, z.B Tete a Tete.
Unter der Hainbuchenhecke hatte ich schon mal unzählige Winterlinge (Eranthis..) gepflanzt.. die schon so zeitig im Frühjahr blühen und uns erfreuen. Leider schmecken die Zwiebeln den Mäusen ganz besonders und bei meiner Neupflanzung werde ich sie in schützende Schalen geben. Haben sich diese Zwiebelchen erst mal eingewöhnt tragen sie auch Samen und vermehren sich dann von alleine.

 

-zurück-

 

 

 

 

Sträucher und Bäume

Wer schon im Garten für Elise war, kennt bestimmt auch die Vorliebe meinerseits nur Sträucher  im Garten zu pflanzen, die neben der Blüte auch noch mit einer besonderen Herbstfärbung  beglücken.
Zuerst möchte ich da die Zaubernuss Hamamelis mollis erwähnen. Sie erfreut uns im Januar trotz Schnee und Eis mit ihren gelben oder rostroten Blüten und ihrem Duft und im Herbst mit einer Mischung aus gelb-rot brauner Blättern. Dieser Strauch ist eine Kostbarkeit, denn er wächst recht langsam und es dauert einige Zeit bis wir es über`s Herz bringen einige Ästchen für die Vase zu schneiden.
Vielleicht geht es jedem Gartenenthusiasten so wie mir: Ich sehe einen Strauch oder eine Staude und verliebe mich sofort in diese Pflanze.
So ging es mir schon oft. Einmal besuchte ich eine Baumschule in der Nähe von Heidelberg. Plötzlich stand ich vor einem kleinen mehrstämmigen Baum in einem großen Kübel gepflanzt. Es war Herbst. Und dieser kleine Baum leuchtete in einem geradezu außerirdischen Gelb. Manche Blätter hatten auch eine rote feine Zeichnung. Faszinierend. Natürlich musste dieser Baum ins Auto…und in meinen Garten. Er heißt Katsurabaum. lat. Cercidiphyllum japonicum. Wunderschön.
Die kleinen herzförmigen Blätter sind beim Austrieb kupferrot. Dann werden sie grün, fast so einen kleinen Touch ins flaschengrün. Im Herbst lenkt er alle Aufmerksamkeit mit seinen goldgelben Herzblättern auf sich.
Und noch was hat er zu bieten. Nachdem dann die Blätter abgefallen sind, und die Tage feucht und noch ein wenig warm werden duftet das Laub nach Lebkuchen (manche sagen auch es duftet nach frisch gebackenem Brot…)
So hat er auch den Namen „Lebkuchenbaum“ bekommen.
Ein anderer facettenreicher Baum im Garten ist die Parrotia persica
Sie ist genau auf die gleiche Art zu mir gekommen wie der Katsurabaum.
Heute noch ein Strauch kaum 1 1/2 Meter hoch birgt er aber die Kraft und Ausdauer zumindest im Tessin etwa 30-40 Meter hoch zu werden. Als ich einmal den Garten der Villa Taranto am Lago Maggiore besuchte stand ich plötzlich vor diesem wunderschönen mehrstämmigen Baum.
Na, ja bei uns hat er nicht das warme Klima und wird nicht so groß werden.
Die Parrotia hat auch einen leicht rosafarbenen Austrieb und schön geformte Blätter. Ihr großer Auftritt kommt im Herbst. Da steht sie in Flammen. Ja, wirklich die Blätter haben ein kräftiges karmesinrot zu schön um es mit Worten beschreiben zu können.
Diese Bäume und Sträucher sind meine Empfehlung.. ( und da könnten noch einige andere dazu kommen..)

 

-zurück-

 

 

 

 

Winterfest

Sobald der Garten „winterfest“ gemacht ist, kann man sich eine Sekunde zurücklehnen und den Rücken ausruhen. Man kann bei Kerzenlicht und einer Tasse Tee den Gedanken freien Lauf lassen. Ich möchte alle Gartenfreunde dazu ermuntern immer wieder einen Rundgang durch ihren ruhenden Garten zu machen. Jetzt ist die Zeit um Pläne zu schmieden für das nächste Garten-Traum-Jahr. Die Konturen sind klar, man erkennt die feinen Strukturen der Gartenanlage. Dazu ist die Erinnerung an das Farbspiel der Staudenrabatten, oder an die Herbstfärbung der Sträucher noch ganz frisch. Ich mache mir dann Notizen wie z.B. Federnbuschstrauch kommt zu kurz an diesem Platz: Verpflanzen. Oder: Taglilien sind zu farbengleich: Farblich ergänzen.
Man kann auf diese Weise alles noch mal überdenken und hat im Frühjahr gleich einen Wegweiser zu den Gartenarbeiten.
Ich überlege auch immer wo noch eine Bank oder nur ein Gartenstuhl für spannende, geheimnisvolle Ausblicke sorgen könnte.
Ohne solche Gartenträume kommt man nicht durch den Winter…
Ganz eingreifende Veränderungen macht man auch besser an den noch frostfreien Wintertagen. Damit meine ich Mäuerchen setzen, oder Wegplatten auswechseln ( siehe Kieselsteinmosaik..)
Ich persönlich denke , dass man so einen „Vorsprung“ im Frühjahr hat wenn die Pflanzarbeiten oftmals recht schnell verrichtet werden müssen.
Arbeiten wie „Kompost“ umsetzen, verlege ich immer aufs spätere Frühjahr, um sicher keinen schlafenden Igel zu verletzen.
Manchmal ich es fast nicht mehr aushalte ohne „Erde“ zu spüren grabe ich ein wenig mit den Händen im Staudenbeet um die Wurzeln zu sehen und um die Erde zu fühlen und zu riechen. Es hilft solange kein Frost herrscht.

 

-zurück-

 

 

 

 

Sommerblumen

Säen der Einjährigen nicht versäumen… und eine Fitnessübung für den Rasen…

Die ersten schönen Tage im März sind wirklich dazu geeignet sogleich mit der Verwirklichung der lang gehegten Gartenwinterträume zu beginnen.
Haben sie schon ihre Lieblingsblumen gesät? Meine Geduld neigt sich dem Ende zu und ich hole die Saatkistchen aus dem Keller und fülle sie mit der duftenden feinkrümeligen Erde. In mir ist eine wundersame Hoffnung, dass auch alles was in diese Erde kommt keimt, wächst und gedeiht. Ich schütte mir den Inhalt der Saattütchen immer in die Hand um dann jeden Samen gleichmäßig in die Erde zu bringen. Die Samen sehen ganz unterschiedlich aus: Da gibt es die feinen Körnchen der Lobelien, auch Männertreu genannt, die strohigen Röllchen der Zitronentagetes, die raschelnden Zinniensamen und die prallen Sonnenblumenkerne. Ich versuche jeden Samen die Wärme meiner Hand mit auf den Weg zu geben. Ein schöpferischer Akt, der spätestens nach ein paar Tagen zu einem spannenden Beobachtungsspiel wird, wenn die ersten grünen Keimblättchen zu entdecken sind. Vergessen sie nicht die Blaue Winde und die wohlriechenden Reseden in kleine Töpfe zu säen… Ich denke jeder Gärtner hat s e i ne Lieblingsblumen was bestimmt auch diejenigen sind, die am besten in seinem Garten gedeihen.
Frühlingserwachen für den Rücken…
An den ersten warmen Tagen schneide ich auch die trockenen Stengel der Stauden zurück, rechtzeitig bevor der neue Austrieb dazwischen kommt. Ganz wichtig ist dies bei den Frühjahrsperennen, wie Pflaumen- und Wieseniris, dem Frauenmantel und dem Kaukasusvergissmeinnicht. Dazwischen lockere ich gleich die Erde und streue etwas mineralisch- organischen Dünger auf die Beete.
Eine richtige Fitnessübung ist es den Rasen mit dem Handvertikulierer zu bearbeiten. Dabei hole ich mir regelmäßig die ersten Blasen an den Händen und ein etwas unstimmiges Gefühl in meinem Rücken weil ich mich so wohl fühle mit diesen lange vermissten Arbeiten und nicht eher damit aufhöre bis ich meine Jacke ausziehen kann und die Rasenflächen, die dann etwas zerzaust aussehen, durchgearbeitet habe. Plötzlich erwacht dabei wieder eine unbändige Kraft in mir und macht mich glücklich.

 

-zurück-

 

 

 

 

Ein Gartenstilleben.

Ich weiß nicht ob es ihnen genau so geht aber ich kann den Winter im Grunde genommen nur überdauern weil ich eine unerschütterliche Hoffnung in mir trage, dass nach der dunklen Zeit immer eine helle kommt. Lächelnd denke ich dann auch an Martin Luther der sein Bäumchen gepflanzt hätte auch wenn am nächsten Tag die Erde untergegangen wäre. Das kann ich gut verstehen. Das würde ich ihm bestimmt gleich tun.

Natürlich sind wir Gärtner auch im Winter nicht „weg“ vom Garten, nein wir studieren Samenkataloge und Gartenbücher die uns inspirieren.

Bald aber lege ich die Bücher beiseite.. mache einen Gartenrundgang… und plötzlich sehe ich ein Bild …es zeigt mir meine Terrasse mit den schönen Steinplatten auf denen die Flechten ein lustiges Muster zeigten. Am Rande des Sitzplatzes werde ich eine Platte entfernen. Stattdessen soll da eine winzige formale kleine Wasserfläche in der Sonne glitzern. Als Hintergrund werde ich einen interessant geformten Stein aufstellen und dazu ein grün-goldenes Efeu pflanzen. Neben dem Stein sehe ich eine kleine Figur stehen die versonnen auf das Wasserfleckchen schaut. Oh, hoffentlich kann ich diese romantische Gartenvision bald gestalten.

 

-zurück-

 

 

 

Gartenbeetgestaltung mit Buchs

Ich stelle mir ein Beet von etwa 8 auf 12 Meter vor von einer halb hohen Hecke umgeben. Da hinein würde

ich mit den kleinen Buchsbaumsorten wie Herrenhaussen Green Gem oder dem altbekannten Sufrutticosa, ein Kleeblatt, also 4 Herzen so gestalten, dass dazwischen noch kleine Wege zum begehen der Anlage bleiben. Diese Herzen würde ich dann mit feinem Ziermulch ausstreuen, ebenso die Wege dazwischen… oder ich würde sie mit den entzückenden Zitronentagetes bepflanzen… oder mit dem duftenden weißen Steinkraut.. Die tiefroten Petunien sehen bestimmt auch ganz reizend aus. Dazu würde ich mir eine halbrunde rote gemütliche Bank wünschen um zusammen mit den Herzen über die Liebe nachzudenken.

 

-zurück-

 

 

 

 

Frauenmantelspirale

Als ich die Vorbereitungen für meinen ersten Gartentag machte wollte ich natürlich eine begonnene Gartengestaltungsidee im alten Bauerngarten vollenden. Dies ist der Gartenteil der schon immer für Blumen und als Kind für mich zum Experimentieren reserviert war.
Also begann ich zuversichtlich…denn es war ein Wettlauf mit dem Wachstum der Stauden, vornehmlich Frauenmantel und Rotem Mohn…die Pflanzstelle frei zu machen für ein kleines Buchsbaumrondell. Dabei grub ich 30 ( in Worten dreißig…) Frauenmantel. Was also tun??
Da kam mir die Idee mit den Rauenmantel den ich in schöne Tontöpfe gepflanzt hatte eine Frauenmantelspirale anzulegen. In den Mittelpunkt dieser Spirale stellte ich eine alten Holzsessel. Es hat einen besonderen Zauber den mit Ziermulch abgestreuten Weg nach innen zu dem Ruhepunkt zu gehen. Ganz besonders wenn ich alleine im Garten verweile setze ich mich gerne mitten in die nach Sommer duftenden Blütendolden und genieße den ruhigen Ausblick auf die Obstbaumwiese.
Dabei stelle ich mir vor wie es wohl aussieht wenn man diese Spirale mit Erdbeeren in Töpfen gestaltet.. das wäre bestimmt ein wohl schmeckender Genuss.

 

-zurück-

 

 

 

 

Beeteinfassung mit Schnittlauch

Wer schon hier im Garten für Elise zu Gast war, weiß dass ich zwei Gärtnerherzen in mir habe: Das eine lässt alles erst mal wachsen.. immer in der Achtung der Blüten die da kommen. Ein Herz das die Wildnis liebt.. doch: dann ist da noch das andere das die strenge Formalität genau so liebt. So sieht es manchmal so aus als würde die Wildnis die dich gut durchdachte und formale Anlage des Gartens besiegen. Doch dann greife ich „behutsam“ wie ich meine wieder ein und alles sieht wieder sehr geordnet aus.
Wie wäre es, dachte ich mir, wenn man zur Einfassung einiger Beete im Nutzgarten einfach Schnittlauch nimmt?  Ich kann mir vorstellen wie er im Frühling meinen Speisezettel bereichert und dann lasse ich ihn blühen…. Um die Blüten danach für kleine Kräuterkränzchen zu trocken.
Dazu hat diese Einfassung den Vorteil schnell zu wachsen, man kann sie immer schön „im Zaum“ halten ( je nach Appetit…) und obendrein schmeckt  Schnittlauch gefräßigen Schnecken nur bedingt.

 

-zurück-

 

 

 

 

Winterlinge Narzissen und Co.

Die Pflanzzeit Herbst hat begonnen. Für mich stellt sich dann immer wieder die Frage: Was könnte ich noch dringend „brauchen“ in meinem Garten, wo ist noch ein Plätzchen Erde frei. Es scheint so als wiederholt sich das gleiche Spiel des Frühjahrs in etwas abgeschwächter Form im Herbst. In diesem Jahr werde ich mich auf meine Wiese unter den Obstbäumen konzentrieren. Die Krokusse müssen noch reichlich Gesellschaft bekommen und dann denke ich an die entzückenden Winterlinge die ich endlich unter der Hainbuchenhecke sehen möchte.
Winterlinge sind offensichtlich ein begehrtes Futter für Mäuse denn ich wagte schon mal einen Versuch die Frühjahrsboten in meinen Garten zu bekommen. Nun werde ich die Zwiebelchen in Pflanzkörbe geben und einfach warten bis sie sich so zahlreich vermehrt haben bis sie für die Mäuse zu gewöhnlich werden.
Dann werde ich große Tonschalen ganz eng mit den niedlichen Zwergtulpen bepflanzen. Einige Töpfe fülle ich mit den kleinen Narzissen. Die Töpfe und Schalen sollten feucht gehalten werden und sie müssen auch in der Kälte bleiben… um sie dann rechtzeitig zum Antreiben etwa im Januar an einem wärmeren Ort unter zu bringen.

 

-zurück-

 

 

 

 

Kaiserkronen

Dann werde ich einige der seltsam riechenden Zwiebeln der Kaiserkrone in die gute Erde versenken. Nicht vergessen etwas Sand als Drainage ins Pflanzloch für die wirklich kaiserlich große Zwiebel zu geben. Ich kann mich erinnern wie sie früher im Garten einer alten Tante blühten und immer dann wenn sie am schönsten aufgeblüht waren kam ein kalter Schneeschauer im April und die Kaiserkronen sahen aus als ob sie erbärmlich froren.
Bei den Kaiserkronen liebe ich die roten etwas mehr als die gelben…

 

-zurück-

 

 

 

 

Iris, Zierlauch und Wilde Gladiolen

In diesem September hat auf Schloss Zwingenberg am Neckar zum ersten Mal ein Garten und Pflanzmarkt statt gefunden.
Ich war eingeladen mitzuwirken und durfte meinen Garten mit einem kleinen Gartenzimmerchen dort repräsentieren. Es war wundervoll und es erfüllt mich mit Dankbarkeit, dass ich dabei sein konnte.
Das Wetter war an diesem Wochenende 24/25 September ein Königswetter. Der wilde Wein an den Schossmauern glühte in unbeschreiblichem Rot.  Es stellte sich eine ganz besondere Stimmung ein, eine Leichtigkeit  die die Besucher, sobald sie in den Schlosshof traten, in ihren Bann schlug. Auch zwischen den Ausstellern  kam es zu regen Gesprächen über Garten und alles was dazu gehört und es entwickelte sich ein rücksichtsvolles Miteinander.
Natürlich konnte man auch wahre kulinarische Köstlichkeiten genießen und gleichzeitig in dem reichen Angebot an Staudenraritäten und Blumenzwiebeln und vielem anderen Gartenspezialitäten schwelgen. Apropos Blumenzwiebeln. Ich habe mich für die tiefblauen Netziris entschieden. Danach kamen noch einige Zwiebelchen des lustigen Zierlauchs dazu und wie könnte es anders sein auch noch einige der entzückenden Wildgladiolen die im Gegensatz zu ihren großen Vettern im Winter unter einer warmen Mulchdecke draußen bleiben können.

 

-zurück-

 

 

 

 

Veronika und der Bachlauf…

Vielleicht geht es ihnen auch so ähnlich: sie haben eine Wunschvorstellung, eine Gestaltungsidee die sie mögen, die sich aber in ihrem Garten nicht oder nur sehr schwer verwirklichen lassen würde. So geht es mir immer, wenn ich die Fotos von den kleinen lieblichen Bachläufen sehe die sich durch manchen Garten winden.
Ich dachte mir gestern: wenn’s kein Wasser ist so könnte ich doch einen Bachlauf mit den geeigneten Pflanzen gestalten.
Ich stelle mir dabei meine Obstbaumwiese vor die ein Gefälle nach Norden hin aufweist. Für einen Wasserlauf wegen der Wurzeln und der Pflege der Heuwiese unter den Bäumen nicht geeignet,
Doch: ich werde ein wenig Gras in Formen eines Bächleins abstechen und natürlich mit blau blütigen Blumen bepflanzen. Ja, da fällt die Auswahl schwer.. vielleicht mit dem blauen Günsel der ja auch auf Wiesen heimisch ist… oder mit Blaukissen.. oder mit der niedrigen Glockenblume oder mit Veronika auch dem niedrig wachsenden .. Im Herbst müsste man diesen „Bachlauf noch mit den Zwiebelblumen füllen.. Blausternchen und Traubenhyazinthen .. dazu noch ein paar Leberblümchen und Veilchen...
Nach der Heuernte könnte ich mir auch denken, die Dynamik der Bepflanzung durch einige interessant geformte Steine zu betonen die ich schon mal an der Quelle oder der „Mündung“ des Bächleins versammelt habe.
Hier am Katzenbuckel können die Nächte bis in die Sommermonate immer wieder sehr ungemütlich kalt sein. Diese Tatsache hält mich auch beim Einkauf mancher verlockender Pflanzen zurück. Bei den Stauden und Sträuchern gelingt mir dies nur sehr selten… aber bei den Frühjahrsblühern bin ich etwas standfester.

 

-zurück-

 

 

 

 

Hornveilchen

Hier am Katzenbuckel können die Nächte bis in die Sommermonate immer wieder sehr ungemütlich kalt sein. Diese Tatsache hält mich auch beim Einkauf mancher verlockender Pflanzen zurück. Bei den Stauden und Sträuchern gelingt mir dies nur sehr selten… aber bei den Frühjahrsblühern bin ich etwas standfester.
In diesem Frühjahr pflanze ich mir die niedlichen kleinen Hornveilchen in Schalen und Töpfe. Diese Veilchen blühen nämlich unermüdlich und sind auch nicht empfindlich, wenn’s mal wieder eine kalte Nacht zu überstehen gilt.
Ganz reizend stelle ich mir eine große Schale vor, die ich dann mit dem dunkelsamtenen Moos abdecke und am Gartentor zur Begrüßung aufstelle.

 

-zurück-

 

 

 

 

Duftwicken

Als ich vor ein paar Tagen den Samenständer entdeckte, gerade aufgestellt, frisch aufgefüllt wusste ich: es ist bald wieder Gartenzeit. Da stand ich, versonnen den quietschenden Eisenständer drehend… immer wieder einer Verlockung erliegend. So vertieft in die vielerlei Sämereien, dass ich alles um mich herum vergas. Die Milch die ich eigentlich kaufen wollte: vergessen. Das Gedudel aus dem Lautsprecher des Geschäftes unhörbar. Ich sah die vorbereiteten Beete, die Blumen, die hier noch als kleines Samenwunder, trefflich abgepackt vor mir in den kleinen Regalen steckten.
Ich suchte die Sonnenblumen, die Zinnien, die Strohblumen, dann drehte sich der Ständer und ich sah die Duftwicken. Ein Blick zurück in den Garten meiner Kindheit. Dort am Zaun wuchsen in jedem Jahr diese kleinen bunten Duftwunder und ich durfte ab und zu ein Sträußchen pflücken. Dann duftete das alte Haus nach Parfüm.
Also, in diesem Jahr möchte ich viele der kugeligen Samen der Duftwicken an meinem Gartenzaun aussäen.

 

-zurück-

 

 

 

 

Wege…

Wer kennt sie nicht, die gescheiten Pflanzenwesen die ihre Wurzeln unbekümmert zwischen die Steinplattenwege senken?
Hier im Garten für Elise sind die Wege mit Sandsteinen gefügt und natürlich sind die Fugen dicht bewachsen.
Einerseits ist das sehr niedlich, wenn es sich um das feine Fiederpolster oder um Steinthymian handelt. Auch den südlichen „Glücksklee“ finde ich noch ganz angenehm.
Doch bei den Akeleien, dem Frauenmantel oder dem Kaukasusvergissmeinnicht möchte ich so langsam ein Machtwort sprechen und diese Pflanzen zur Zurückhaltung anmahnen.
Mein neu umgestaltetes Gartenzimmerchen hat deshalb andere Wege:
Ich legte die Steinplatten sternförmig um eine runde Feuerstelle. Diese hat den Durchmesser von 90cm. Ich wählte dafür etwa gleich lange (ca.90cm) und etwa 50cm breite Steine aus. Dabei achtete ich auch darauf dass das dickere Ende innen am Radius der Feuerstelle zu liegen kommt. Es sind 11 Steine so verlegt. Zwischen diesen Steinplatten habe ich feinen Mulch ausgebracht und festgetreten. Auch die 4 Wege zum Feuer habe ich mit etwa 50 cm breiten Steinen und den dazu passenden Zwischenräumen für den Mulch neu gestaltet. Auf diese Weise kann ich nun die sich ansiedelnden Pflanzen gut auszupfen und umsiedeln oder sie dann verschenken. Die Wege sind dann frei und auch bei Regen gut begehbar weil man ja nicht immer über die Pflanzen schreiten muss.
Das Zimmerchen hat mit der neuen formalen Gestaltung die nun wieder klar sichtbar ist eine geradezu überwältigende Ausstrahlung.

 

-zurück-

 

 

 

 

Der Froschkönig

Die Märchen der Kindertage begleiten uns mit ihren Bildern oft ein ganzes Leben lang.
Ich mochte am liebsten „Dornröschen“, die „Frau Holle“ und den „Froschkönig“.
Die Frau Holle ist bei mir im Garten zuhause, denn ich bin froh mit meinem alten Holunder.
Dornröschen ist  immer in meinen Träumen lebendig, denn da sehe ich das Bild eines alten winzig kleinen Häuschens das Mitten in einem riesengroßen Garten steht. Dieser Garten ist umgeben von einer dichten hohen, einer breiten Rosenhecke die sich über eine niedrige Sandsteinmauer lehnt. Das Tor zu diesem geheimen Garten ist versteckt hinter den weißen und roten Dornröschenvorhängen.
Vorgestern in der Nachmittagssonne besuchte mich der Froschkönig.
Ich stelle mir dabei ein rundes etwa 70cm hohes Becken von etwa 1m Durchmesser vor. Dieses ist aus Sandsteinen gemauert und hat als Abschluss einen kleinen überstehenden Beckenrand auf dem man sitzen kann. Um dieses Rund stelle ich mir einen breiten Rahmen aus Steinplatten vor die in den breiten Fugen mit feinem Moos bepflanzt sind. Umgeben ist dieser Brunnen von einer etwa 1m hohen Buchsbaumhecke die ein Quadrat bildet und nur einen kleinen Durchgang nach innen lässt wenn man den Pfad durch das Schattenspiel eines kleinen lichtgrünen Wäldchens gefunden hat.
Die Wolken huschten über den runden Wasserspiegel und die Sonne brachte das kleine Blau zum glitzern.
Es herrschte vollkommene Stille so als ob es nur noch Himmel und Wasser gäbe.
Da, plötzlich sah ich den Froschkönig ganz versonnen auf dem Brunnenrand sitzen mit seiner Krone auf dem Kopf. Und in der Hand hatte er wirklich eine kleine goldenen Kugel…die er mir zuwarf als er mich entdeckte.

 

-zurück-

 

 

 

 

Taglilien

In diesem Frühjahr möchte ich die Staudenbeete verjüngen. Bei dem Wort „verjüngen“ muss ich lächeln weil dies bestimmt bei den Staudenbeeten am allerleichtesten gelingt. Ich denke an die Frühjahrsaufrufe auf den Titelseiten der Frauenmagazine: Abnehmen leicht gemacht… „man dünste eine Spargel in einer Träne weich…“ derweil das nächste Heft dann mit der „Schlemmerrunde am Frühstückstisch“ aufwartet…Dies nur als kleine Einflechtung.

Es ist ganz einfach: Die „dicken“ Staudenhorste werden ausgegraben und mit dem Spaten in „dünnere“ Stücke geteilt. Eine Arbeit die in wenigen Minuten getan ist. Aus eins mach drei oder vier… und dann wandert man im Garten umher um neue Plätze für die Stauden zu finden oder man schenkt sie Gartenfreunden die dann ihrerseits mit ihren ausgegrabenen Stauden am Gartentor stehen.

Mein Taglilienbeet wird jedoch auch einige neue Sorten erhalten, denn ich bin in einem Staudenkatalog erneut ihrem Charme erlegen. Ich mag diese Blumen weil sie mich so lange mit ihren Blüten entzücken, weil man diese auch in einigen wundervollen Rezepten genießen kann und weil ich das Laub so sehr schätze, das auch nach der Blütezeit noch schön aussieht. Sie sind in einer verlockenden Blütenvielfalt erhältlich und die Auswahl fällt wirklich schwer. Ich habe mich fast schon für die Sorten: „Yellow Fleurette“, „Siloam Double Classic“ und „Sail On“, zusammen mit „Little Girl“ entschieden.

 

-zurück-

 

 

 

 

Mohn(d)süchtig

Dann möchte ich einfach noch ein bisschen mehr mo(h)n(d) süchtig werden..( siehe oben: die Verführung der Staudenkataloge…die für mich eine Einladung zu  den Staudengärtnereien sind denn ich berühre die Pflanzen die ich in meinen Garten bringe gerne vor dem Einkauf…
Wer den Garten für Elise schon kennt, der weiß auch, dass Anfang Juni abertausende kleine „gelbe Mohnblüten“ im Winde schaukeln. Dieser Mohn, ein so genannter Frostkeimer sorgt selbst für starke Nachkommenschaft. Dazu leuchten in unwiderstehlichem Rot die Blüten des „Türkenlouis“ und daneben noch die bekannteren orangeroten Mohnblumen. Ich liebe diese Blüten wirklich sehr, sehe mit ungläubigem Staunen in ihren schwarzen Schlund, sehe die dicken Hummeln darin versinken und hoffe auf gutes, sonniges Wetter.
Diese Blüten so leicht zu zerknittern wie kostbare Seide, so strahlend in den Farben, zeigen uns fast fröhlich wie vergänglich die Schönheit ist. Ein kräftiges Gewitter oder einige Tage Regen während der Mohn(d)zeit und die ganze Pracht liegt in bunten Farbtupfern auf der Erde.
Also auf jeden fall noch ein wenig mehr Mo(h)n(d)süchtig… dunkelrot, dunkellila fast schwarz und fast weiß.. eine Köstlichkeit nach der anderen wähle ich aus… solange bis mir so ganz leise der Gedanke an das „begrenzte“ Staudenbeet kommt.

 

-zurück-

 

 

 

Pulmonaria

In meinem kleinen so genannten blauen Gartenzimmerchen wartet auch die Veränderung.
Hier habe ich einige Buchsbaumsorten gesammelt und sie auch immer stolz an den Gartentagen mit kleinen Informationsschildchen versehen. Buchsbaum ist immer aktuell, immer die beste Wahl, immer grün, immer schön… oh je,  sie sehen ich bin auch dieser Pflanze sehr verfallen.
Nun, ich möchte versuchen die kleinen Solitäre ein wenig übersichtlicher anzuordnen. Dazu werde ich alle Stauden, ausbuddeln, „verjüngen“ und durch noch mehr Lungenkraut ergänzen. Pulmonaria.. das Lungenkraut. Das Wohlbekannte blüht heuer schon und ich konnte fast nicht glauben, dass es vor den Schneeglöckchen und vor den Pfeilspitzen der Muscari den Februar versüßt hat. Von dieser Staude gibt es immer mehr Züchtungen, farblich von tiefblau, violett und weiß bis zu magentaroten Blüten. Beachtlich finde ich die Sorten: Pulmonaria Longifolia „Roy Davidson“ oder „Sissinghurst White“, das aber sehr wuchert ( Bodendecker für schwierige Lagen…) Dann die Sorte,“Bubble Gum“, „Majeste“, „Reginald Kaye“ und „Hazel Kaye`s Red“. Dazu sind die Blätter des Lungenkrautes wahre Farbkünstler. Einmal weiß gefleckt und einmal silbergrau, es sieht so aus als ob hier die Waldwichtel zum Pinsel gegriffen hätten. Wegen dieser Vorzüge mag ich diese Stauden ebenfalls sehr und kann sie für ein Zauberbeet im lichten Schatten wärmstens empfehlen.

 

-zurück-

 

 

 

 

Rosenlust

Was kann ein Gartenmensch tun, wenn er eines Tages feststellt: Der Garten ist um einige Hektar zu klein!
Zu klein um all die Lieblingsstauden zu pflanzen, viel zu klein um auch nur einen Bruchteil der Lieblingsrosen zu pflanzen, und um noch einen oder zwei Hektar zu klein um einige Lieblingssträucher und ein noch so ein winziges Wäldchen anzusiedeln.
Im Moment macht mir da meine ungeheure Rosenlust ein wenig Sorgen. Neben mir liegt ein sehr alter Rosenkatalog, sozusagen aus den Anfängen meiner Begeisterung und darin sind kleine Kreuzchen bei unzähligen Alten Rosen, bei Remontantrosen, bei Strauchrosen, bei Heckenrosen… bei den Ramblingrosen… Und wenn mich nicht der letzte Rest von Verstandeswirklichkeiten, die sich an der wahren und nicht den geträumten Größe des Gartens für Elise orientiert, zurückhält, bestelle ich genau diejenigen mit dem Kreuzchen, (Tour de Malakoff-purpurviolett, Cardinal de Richelieu-samtiges purpur, Belle Isis-hellrosa, Conditorium-bräunliches Rosa,William Lobb-karminpurpur, Captain Christy-reines Rosa, Heinrich Münch-silberrosa, Mrs. John Laing-lavendelrosa…. Ich denke nun muss ich aufhören, denn ich bin erst bei den Remontantrosen angekommen…) Denn beim Durchlesen des Kataloges, bei den Beschreibungen bin ich auch heute noch nach „Jahrzehnten“ genau von diesen Rosen in den Bann geschlagen. Doch, ich muss auch gestehen einige habe ich auch neu dazu entdeckt, aber stellen sie sich das mal vor: Im Zeichen der Rose

 

-zurück-

 

 

 

 

Duftzimmerchen mit Holzsessel

Ich liebe Orientteppiche! Sie werden denken was hat das mit einem kleinen Gartenzimmerchen zu tun?
Es sind nicht nur die Muster und die Farben die inspirierend wirken können sondern die Tatsache, dass ein Teppichliebhaber immer wieder ein Plätzchen findet wo er seine neuen Errungenschaften hinlegen kann. So geht es mir auch mit meinem Garten, denn ich finde immer wieder ein winziges Plätzchen das ich nach Lust und Laune verändern kann. Natürlich eingebettet in die Ganzheit des Gartens.

Ich stelle mir einen alten außergewöhnlichen Holzsessel vor den ich mit einer Pflanzung von Lavendel und Teppichthymian umgebe. An den Eckpunkten des kleinen Teppichs sehe ich 4 Buchsbaumkegel, Kugeln oder Quader die in der Form zum Sessel passen sollten. Natürlich könnte ich das Duftplätzchen auch im kleinen Halbrund mit einer Bank für Zwei anlegen. Dann würde ich die Rückseite zum Norden hin mit Eiben oder durch eine rund gebaute Holzwand beschützen.
Ich könnte mir aber neben dem Lavendel und dem Thymian auch Katzenminze  und Pfefferminze um den Holzsessel vorstellen.
Für ein eher schattiges Duftplätzchen liebe ich den Storchschnabel den es in sehr vielen reizvollen Arten gibt. Da sind es die Blätter die bei der leichtesten Berührung einen würzig herben Duft abgeben.
Für ein geheimes verwunschenes Duftplätzchen im Halbschatten, vielleicht in der Nähe eines Wäldchens, finde ich den Waldgeißbart eigenartig zauberhaft. Mit seinen hohen weißen Blütenrispen, die bei Wärme einen sinnlich bittersüßen Duft ausströmen und dem gefiederten Laub erinnert er an märchenhafte Waldgeister.
Der Waldgeißbart eignet sich auch als imposanter Sichtschutz jedoch nur während der Sommermonate. Als Staude zieht er sich, nachdem die Rispen auch noch im Herbst schön aussehen, in die Erde zurück.

 

-zurück-

 

 

 

 

Hexenhäuschen…

Wer mein Gartenhäuschen kennt weiß auch um die Individualität desselben, weil es genau nach meinem Entwurf gebaut wurde.
Natürlich ist es aufwändiger ein Häuschen  selbst zu bauen als es fertig zu bestellen.
Aber bedenken sie doch den Spaß bei der Planung und wenn sie die Möglichkeiten dazu haben auch den Spaß beim Bauen.
Ich bin glaube ich immer eine Baumeisterin gewesen.. so wie jeder Mensch in der Kindheit ein kleiner Baumeister ist. Leider verliert sich diese kreative Fähigkeit oftmals im späteren Leben.
Nun, ich würde sie gerne ermuntern doch ein Hexenhäuschen zu bauen. Das innere Bild nehmen sie aus dem Märchen „Hänsel und Gretel“ und schon kann das Abenteuer beginnen

 

-zurück-

 

 

 

 

Bau(m)werke…

Nicht nur Kinder sind einfach nicht mehr zu halten wenn das Wort: Baumhaus fällt. Nein auch für mich ist es Abenteuer pur. Hier im Garten für Elise sollte eines mit Holzschindeldach entstehen. Als ich jedoch einen baumkundigen Freund nach der Vitalität des Baumhausbaumes befragte legte er mir ein kleineres Bauwerk näher. So habe ich mich dann für eine etwas größere Variante des „alten Baumhauses“ entschieden, das eigentlich keines war und keines ist, weil es „nur als Plattform mit Rankgitter hoch in den Baum gebaut wurde. Hinauf führt eine richtige Treppe die dem Bauwerk zu einer erhabenen Ausstrahlung verhilft. Ich mag es sehr weil man abgehoben über dem Garten schwebt und den Blick über die Anlage schweifen lassen kann. Auch eine kleine bequeme Bank und ein Tischchen laden zum Ausspannen und zur Augenweide ein.

 

-zurück-

 

 

 

 

Kleines verwunschenes Garteneckchen

Falls sie eine schöne Vase aus Gusseisen haben oder aus Ton, ein Vogelbecken oder  einen schön geformten Stein dann geben sie diesen Objekten doch einfach einen gebührenden Rahmen. Ich habe ein kleines Quadrat, Seitenlänge ca 1 m, mit einer kleinen Buchsbaumhecke umgeben an einer Seite ließ ich einen „Eingang“ offen. Die Erde habe ich mit einer Schüttung  weißgrauem Steinsplitter bedeckt. Als Mittelpunkt des kleinen Arrangements stellte ich eine schwarze alte Tonvase die nun gut zur Geltung kommt.
Schön fände ich auch einen Kreis mit kleinen Buchsbaumkügelchen zu gestalten, so, als ob man ein Perlenhalsband in den Garten legt. Dieser kann auch „winzig“ sein, vielleicht würde ich 1m Durchmesser wählen.
Oder man spinnt den Faden weiter und gestaltet einem etwas größeren Kreis in den man dann ein Quadtrat legt. Das wäre dann ein kleines ausdrucksstarkes formales Gartenelement, das durch seine Form besticht.

 

 

-zurück-

 

 

 

 

Verführerische Schönheiten

Geht es ihnen auch so? Von manchen Blüten sind sie sehr verzaubert, wissen aber auch: Diese Staude möchte dies und sie möchte jenes. Das ist zuviel an Ansprüchen und sie bedauern diese Erkenntnis und verzichten auf diese Blüten.
Dann kann es aber auch zum Moment kommen an dem sie alle Vorsätze und Einwände einfach über Bord werfen und sich genau von diesen anspruchsvollen Schönheiten gleich so viele in den Garten holen, dass sie wie ich es immer tue danach ratlos herumlaufen, bewaffnet mit kleiner Schaufel und Spaten um ein letztes freies Plätzchen für genau diese Gartendiven zu suchen. Ein Schauspiel, das sich immer wiederholt.
Ich laufe im Moment jedenfalls mit einigen Zwiebeln der Kaiserkrone durch den Garten, mit dem Iriskörbchen und mit zwei weiteren Päonien für die ich eine Bleibe finden muss. Zudem habe ich mich auf die Steppenkerzen eingelassen, die ein wenig heikel in Sachen zu viel Nässe sind.
Ganz zauberhaft  sind auch die verschiedenen Zierlauchsorten, die ich mir sobald ich ein Plätzchen gefunden habe rund um eine verwunschene  kleine italienische Marmorfigur einpflanzen möchte.
Dann habe ich noch einige Handvoll wilder Gladiolenzwiebelchen zu versenken und von den Wildkrokussen mag ich gar nicht erzählen.
Meine Storchenschnabelsammlung erhält auch Zuwachs und im Schattenbeet sehe ich eine kahle Stelle für noch mehr Silberkerzen…

 

 

-zurück-

 

 

 

 

Gartenrenaissance

Dieses Frühjahr steht unter dem Motte: Renaissance der Staudenbeete. Erneuerung der Treppchen und dem schon erfolgten Rückschnitt der Laub abwerfenden Hecken.
Es scheint ein weit verbreiteter Irrtum zu sein, dass Staudenbeete „nicht so viel Arbeit machen“. Er rührt sehr wahrscheinlich aus dem Vergleich zwischen Stauden und den Einjährigen die ja jedes Jahr aufs Neue herangezogen, gepflegt und wieder abgeräumt werden müssen.
Etwas leichter ist da schon ein gut angelegtes Staudenbeet zu handhaben. Aber von Jahr zu Jahr sollte n die Stauden geteilt, und sollte das Beet richtig bearbeitet werden um wieder Platz zu schaffen für die Pflanzen die sich sonst selbst beengen und daher auch ihre Blühfähigkeit einschränken.
Bei meinen Beeten ist dieses Vorhaben eine Geduldsarbeit denn die sich selbst aussäenden Stauden bedecken jedes kleinste Erdfleckchen.
Mir bleibt also gar nichts anderes übrig als die Sämlinge so etwa die Akeleien den gelben Mohn und die Gartenschlüsselblumen um nur einige zu nennen herauszubuddeln und dann nachdem die großen Staudenhorste geteilt sind erneut zwischen diese zu pflanzen.
Natürlich birgt das auch die Möglichkeit an anderen Garteneckchen neues einzupflanzen oder eine gänzlich neue Farbkomposition auszuprobieren. Jeder Gartenliebhaber hat ja seine Favoriten. Meine sind nicht so schnell zu nennen, aber wer Garten und Homepage kennt weiß dass darunter die Taglilien die Wieseniris der Storchschnabel und die Herzlilien zu finden sind.

So möchte ich am Eingangsbereich eine gänzlich neue Bepflanzung schaffen denn die widerspenstige immergrüne Berberitze die mir so oft in die Finger stach wurde entfernt ebenso die Kornelkirsche die im Sommer unter einer seltsamen Blattkrankheit litt und der rote Hartriegel der so vital war, dass er in starker Konkurrenz zur Glyzinie die Hälfte des Pavillons einnahm. Auch die Schotttische Zaunrose wird verpflanzt werden.
Statt der Zaunrosen stelle ich mir eine Rosenhecke mit der Rose de Resht vor die von ihrem Erscheinungsbild und der duftenden Blüte immer eine gute Wahl ist.

Das zweite freie Beet möchte ich, da es viel Sonne erhält mit Fackellilien, Steppenkerzen, Archillea Yucca  Euphorbia und Junkerlilie bepflanzen. Dazwischen hat sich ja schon der Gelbe Mohn ausgesät und bedeckt mit seinem gefiederten Laub die freien Stellen. Als Randbegrenzung finde ich die kleinen duftenden Nelken  z.B die Sorte Blaureif sehr niedlich, denn sie soll mit den karmesinrosa Blüten der Rose de Resht korrespondieren. In der Nähe des Pavillons möchte ich Lavendel einpflanzen, Hidcote Blue oder Munstead. Schön fände ich auch zwei kleine Goldregen als Bäumchen gezogen an dieser Stelle einzupflanzen da sie bestimmt sehr reizvoll zu dem Blauregen kontrastieren.

Ich kann nur wiederholen, dass all diesen Aktivitäten immer eine gut durchdachte Gartenplanung vorausgehen sollte. Denn nur dann hat man den Vorteil einzelne Beete immer wieder den neuen Vorlieben anzupassen ohne gleich ganze Gartenzimmer in ihrer Grundanlage zu verändern.

Meine Empfehlung:
Zeichnen sie die Beete mit den Farben der Stauden auf. Notieren sie die Blühzeiten, die Standortansprüche. Sowie das Erscheinungsbild des Beetes im Frühling Sommer und Herbst. Auf diese Weise können sie genau die Stauden auswählen die im Jahreslauf zusammen gesehen eine „gute Figur“ machen.
Notieren sie sich auch wie sie die Entwicklung des Beetes wünschen. Ich denke dabei an die Möglichkeit der Zwiebelblumen die als Unterpflanzung für Überraschungsmomente sorgen können.
Falls sie ebenso wie ich bei der Umgestaltung auf viele Sämlinge aufmerksam werden so pflanzen sie sie doch einfach in kleine Töpfe die sie bei Gelegenheit mit anderen Gartenfreunden austauschen.

 

 

-zurück-

 

 

 

 

Sonnenbraut und Sonnenhut...

In der Herbstpflanzzeit möchte ich dann ein leuchtendes Sommerstaudenbeet mit Sonnenbraut und Sonnenhüten und bizarren Gräsern anlegen. Ich denke da an die wohlklingenden Namen der Sonnenbraut wie: Feuersiegel, Goldrausch, Rauchtopas und Indianersommer. Und an die Rudbeckia, Sonnenhut, Goldsturm und Herbstsonne. Und die anderen Sonnenhüte Echinacae mit Namen wie: Sunrise und Kim`s Mophead.

Die Herbstastern (Rauhblattastern, weil sie anspruchslos und standfest, auch mehltauresistent sind) möchte ich mit weißen und pinkfarbenen ergänzen. Diese sollen Andenken an Alma Pötschke, Herbstschnee, Rudelsburg und Violettta heißen. Den Steppenkerzen würden gut einige Fackellilien stehen. Auch hier habe ich mir schon folgendes notiert: Green Jade und Alcazar.

Die Zierlauchkugelblüten waren so imposant, dass ich für nächstes Jahr bestimmt noch einige einkaufe. Von den Samenständen sammle ich im Moment die schwarzen Samenkörnchen denn es ist ein Versuch wert zu beobachten wie sich daraus zuerst die kleinen Zwiebelchen und dann eines Tages die kugeligen Lauchblüten entwickeln.

 

 

-zurück-

 

 

 

 

Winziges Knotengärtchen

Im Herbst schnitt ich Stecklinge vom Buchsbaum. Angeregt durch meine Gartenbücher über die Gestaltung formaler Gärten werde ich die einzelnen kleinen Buchsstecklinge nicht wie sonst immer zu dritt zusammen in kleine Töpfchen pflanzen. Diesmal sollen sie gleich als winziger Knotengarten in Beete von 1 qm eingepflanzt werden. Wer den Garten für Elise kennt weiß natürlich, dass Buchsbaum eine der wichtigsten Pflanzen im Garten ist und auch, dass es nur noch kleine Plätzchen zur freien Gestaltung gibt.
Wie dem auch sei. Ich denke einen Quadratmeter freie Fläche findet man auch im kleinsten Gärtchen, so dass sich jeder, der diese Gartenform mag, für ein zwei Jährchen einen winzigen Knotengarten aus einjährigen Stecklingen anlegen kann. Nach dieser Zeit müsste er allerdings in ein größeres Refugium umgepflanzt werden.
Dieses Quadrat sieht sicher ganz lustig inmitten einer kleinen Rasenfläche aus, wenn die Form des Knotens durch weiße Marmorkieselsteinchen hervorgehoben wird.

In der vorhandenen Anlage eines formalen Garteneckchens treibt, seit der Umgestaltung immer noch der Türkenmohn mit seinen großen Blattbüscheln aus. Diese werde ich in diesem Frühjahr rechtzeitig wurzeltief ausgraben und verpflanzen. Vorsicht: Die Mohnpflanzen haben lange Pfahlwurzeln, die man zum Verpflanzen im Ganzen ausgraben sollte. Denn dadurch hat er deutlich mehr Chancen gleich wieder anzuwachsen und die Wurzelreste können nicht erneut austreiben.)
Jedenfalls würde ich in diese Beete gerne Hornveilchen pflanzen und später kleinwüchsige Pomponzinnien aussäen.

Meine beiden Agapantus sollen noch 2 Gefährten erhalten. Diese Kübelpflanze gehört zu meinen bevorzugten Favoriten. Sie erinnert an weite Schlossanlagen und die imposanten Blüten sehen den ganzen Sommer wundervoll aus. Beachten sollte man nur, dass diese Pflanze nicht gerne umgetopft werden möchte. Wenn ihre Wurzeln eng am Topf anliegen fühlt sie sich wohl und dankt es mit Blütenfülle. Sollte der Topf doch mal zu klein werden, jedenfalls einen nur geringer größeren wählen.

 

 

-zurück-

 

 

 

 

Vorlieben für Stauden entdecken.

Während vieler Gespräche mit Gartenfreunden entdecke ich immer wieder, dass jeder, im Laufe seines Gärtnerlebens, eine ganz besondere Vorliebe für bestimmte Stauden entwickelt.

Warum der Eine die Bergenien mag und ich z.B gar nicht, oder weshalb der Andere in jedem Frühjahr Iris einpflanzt oder warum seine wahre Leidenschaft den Georginen gilt ist eine Wissenschaft für sich, die ich sehr interessant finde. Welche Motivation hat der Gärtner, was bewegt ihn bei der Auswahl seiner Gartenpflanzen?

Darüber zu diskutieren wäre jedenfalls einen Gartentag wert!

Meine Vorlieben sind kaum zu übersehen: Da wäre der Buchsbaum, Eiben und Hainbuchen als formgebenden Heckenpflanzen.
Dann die Vielfalt der Stauden, vorweg der Frauenmantel, der gelbe Mohn, Kaukasusvergissmeinnicht, Akelei und Gartenschlüsselblume als eigenständige, vitale Pflanzen, die für sich selbst sorgen, und die Iris, Sterndolden, Indianernesseln, die Herbstanemonen, Silberkerzen, Herzlilien und Eisenhüte. Storchschnabel, Lungenkräuter, Taglilien und Mohnblumen um nur einige zu nennen.
Sicherlich wäre es erstrebenswert sich eine kleine Sammlung einer einzigen Lieblingsstaude zuzuwenden. Schon die Überlegung welche das sein würde bereitet Freude.
Ich habe vor mir eine kleine Sammlung Semervivung anzulegen. Diese hübschen Blattrosetten sehen niedlich aus, und sie sind auch mit wenig Erde zufrieden. Ja, sie mögen alte Kinderschuhe als Topf, schön geformte Dachziegel oder diverse Tontöpfchen. Sie lieben Steinmulden, allerdings mit Wasserabzugsloch auch alte Waschschüsseln oder Bügeleisen verschmähen sie nicht. Sempervivum liebt die Sonne, benötigt wenig Wasser und manche treiben auch noch eine imposante Blüte, oder sorgen für niedlichen Nachwuchs, der dann lustig über die Gefäße baumelt.
Ja, in diesem Frühjahr werde ich mich um die verschiedensten Formen des Dachwurz bemühen!

 

 

-zurück-

 

 

 

 

Große Stauden für die Herbstpflanzung...

Der Sommer gilt eher als Ferienzeit nicht als Pflanzzeit.
Um diesem Umstand zu begegnen bieten die Gärtnereien und Pflanzmärkte in den Sommermonaten schöne, üppig blühende Stauden in größeren Töpfen an. Das ist verlockend, denn mit drei oder vier dieser Töpfe kann sich das Gesicht eines Staudenbeetes liften lassen.
Im Moment streifen meine Blicke im Blumenladen die strammen Sonnenhüte und Rudbeckien in den Farben des Sommers. Falls sie im Herbst eine freie Fläche zum Staudenbeet gestalten möchten ist hier vielleicht der blühende Beginn einer Bepflanzung die sie nutzen sollten.
Ich jedenfalls werde mir einige der roten Sonnenhüte einfangen.
Die Palmen auf der Terrasse, werden Gesellschaft von einem Feigenbaum erhalten um das Ganze kulinarisch etwas aufzuwerten.
Da ich mediterrane Kräuter liebe, besonders Rosmarin und Lavendel möchte ich wieder einmal einige Stecklinge von diesen Pflanzen schneiden. Das habe ich schon vor vielen Jahren getan mit gutem Erfolg. Im Hinblick auf eine Lavendelhecke oder Rosmarintöpfen als Beeteinfassung ist diese Möglichkeit günstig an Pflanzchen zu kommen nicht nur verlockend sondern auch spannend und beglückend, wenn es funktioniert.
Diese Rezepte sollten eher: Sommerrezepte, statt Menü heißen, aber doch insgesamt angeordnet sein, wie eben die Menüs. Einfacher!

 

 

-zurück-

 

 

 

 

Traubenhyazinthen und Winterlinge
Buchsbaum und Hortensien

Sobald ein Garten sein gewisses Alter, sprich Reife erlangt hat, gebärdet sich jede neue Pflanzidee etwas aufrührerisch, da es viel Entdeckergeist benötigt, um das allerletzte freie Plätzchen Erde aufzuspüren.  Ich denke da besonders an die hoffnungsfrohen Versprechungen der Blumenzwiebeln denen ich regelmäßig erliege. In diesem Jahr habe ich mich für noch mehr Traubenhyazinthen und für einen neuen Versuch mit den Winterlingen entschieden. Die Muscari blühen recht ausdauernd und die Winterlinge würden sich gut unter der Hainbuchenhecke machen, wo ich vor Jahren schon Hunderte an die Mäuschen verlor. Mal sehen ob sie diesmal Fuß fassen können.
Obwohl ich den Sommer als nass und verregnet in Erinnerung habe, ist das Erdreich kaum einen Spaten tief gelockert, recht trocken. Ein warnender Hinweis auf einen Klimawandel, dem die Stadtgärtner landaus landein schon mit den so genannten „Kiesgärten“ und ihrer trockenheitsliebenden Bepflanzung begegnen. Wenn ich mir so manche Anlage anschaue bin ich eher skeptisch, ob sich der anfangs gepflegte Eindruck auch in die Zukunft retten lässt. Ich denke da an mein winziges fernöstlich angehauchtes Gartenzimmerchen, wo es mir wenig Spaß bereitet all die abgefallenen vergilbten Blätter des Bambus aus dem Kiesbelag zu klauben.
Nun gut, jeder hat so seine Vorlieben. Meine habe ich gerade wieder neu für den Buchsbaum und ganz stark auch für die Hortensien entdeckt. Eigentlich beides Pflanzen mit großem Durst, die mit Hinblick auf Wüstenklima und anstehenden Trockenperioden völlig aus der Mode geraten könnten. Mein unverbesserlicher Optimismus schiebt diese Bedenken gegenwärtig noch zur Seite.

Mein Tipp für die Hortensien:
Sie sehen wundervoll in einem Holzkübel aus oder fast noch schöner in großen mediterranen, frostfesten  Pflanzgefäßen, vorzugsweise aus Italien oder Griechenland. Die vergilbenden, mit Raureif überzuckerten Hortensienblüten sehen darin zauberhaft aus.
Mit den Buchsbaumstecklingen des Frühlings soll ein kleiner Knotengarten entstehen der sich harmonisch in die Gesamtgestaltung des Gartens einfügen wird.

Mein Tipp zu Buchsbaum.
Mit den kleinen einjährigen Pflänzchen, vorzugsweiße den Sorten Suffruticosa und Blauer Heinz lassen sich entzückende Miniaturknötchen gestalten, die man falls notwendig auch mal wässern kann.

 

-zurück-

 

 

 

 

Frühlingstipp 2010

Wie meinte eine Freundin neulich. „Der kalte Winter hat sicher die Gartenschädlinge reduziert.“
Leider bin ich davon nicht überzeugt, zumal ich unter der Gartentasche die mit Rasenmoos gefüllt über Nacht stehen blieb unzählige kleine Nacktschnecken fand. Es ist daher sinnvoll rechtzeitig vor dem Aussäen einen Schneckenzaun anzubringen.

In die geschützten Beete könnte man neben dem Gemüse auch die stark duftenden Zitronentagetes pflanzen die bekanntlich eine günstige Wirkung auf die Bodengesundheit haben. Dabei sehen sie gut aus und die Blütenblättchen duften getrocknet auch noch im herbstlichen Potpourri fein nach Zitrone.

Ende April besuche ich regelmäßig eine Gärtnerei die gesunde, starke Löwenmäulchensetzlinge und Zinnien aufzieht. Löwenmaul wird nicht von Schnecken gefressen aber die Zinnien die man davor schützen muss. Beide Sommerblumen sind mir unverzichtbar, erinnern sie doch ein wenig an die längst vergangene Bauerngartenzeit. Darüber hinaus blühen sie bis zum ersten Frost und zusammen mit den vitalen Ringelblumen bilden sie ein unschlagbares Triumvirat.

Vor drei Jahren pflanzte ich, nach vielen voran gegangenen Versuchen, wieder einmal einen Phlox. Ich machte leider bisher immer keine guten Erfahrungen, denn die Pflanzen wollten hier im Garten einfach nicht wachsen.

Flammenblume heißt diese Staude im Volksmund. Karl Foerster schenkte der Gartenwelt einige wundervolle Züchtungen dieser alten Gartenstaude und meinte: „Ein Garten ohne Phlox ist ein Irrtum!“ Mein Garten ohne Phlox, also ein Irrtum?

Endlich schaffte es nun dieser dreijährige Phlox, durch sein vitales Wachsen und Blühen hier im Garten Fuß zu fassen. Nun werde ich die eindrucksvollen Försterchen Phloxkreationen hinzu pflanzen und Namen wie Landhochzeit, Rosalinde Sternhimmel und Kirchenfürst klingen bald als Sinfonie zusammen.

Feuer und Flamme für Phlox...und dazu noch ein Blumenduft der sich über den sommerlichen Garten breiten wird. Was will man mehr?

 

 

-zurück-

 

 

 

 

Tulpen...

Keine andere Jahreszeit hat soviel Facetten wie der Herbst. Wir Gärtner sehen nicht nur die reifenden Früchte, die verblühenden Staudenbeete sondern gleichzeitig entsteht in unseren Köpfen das Muster für das nächste Frühjahr. Erfahrungsgemäß verblasst mit dem ersten Schnee das ganze Farbenspiel, gleichgültig ob im Garten oder in unseren Vorstellungen fürs nächste Gartenjahr. Deswegen ist im Herbst Eile geboten, jedenfalls für mich, denn sobald es kalt wird möchte ich gerne mit den Arbeiten fertig sein.
Gestern habe ich unzählige Blumenzwiebeln auf der Wiese verteilt. Seltsam, dass ich beim Graben nur einmal auf ein ganzes Gelage von Krokuszwiebeln stieß, wo ich doch schon so viele Zwiebelchen unter der Wiese vergraben habe. Es scheint so als ob noch Platz für Viele wäre bis die ganze Fläche voller bunter Frühlingsblumengeheimnisse steckt.

Mein Tipp für sie: Entscheiden sie sich rechtzeitig vor der ersten Pflanzung ob sie das Bunte vorziehen oder sich lieber für eine Farbe oder Farbabstufungen entscheiden. Es ist mühevoll die Zwiebeln auszugraben um dann ein monochromes Beet anzulegen.

Mir schwebt dabei eine Rabatte mit dunkellila, ja fast schwarzen Tulpen vor, die sich inmitten weißer Vergissmeinnicht erheben. Oder die ganze Palette der rosafarbenen Tulpen die gut mit himmelblauem Vergissmeinnicht harmonieren würden.
Oder statt der lila Version entscheidet man sich für die gelb-blaue...
Edel sähen auch spät blühende weiße Tulpen aus die wie Schwäne über dem entzückenden sanftblauen Kaukasusvergissmeinnicht schweben würden.

 

-zurück-

 

 

 

 

Des Kaisers Kronen

Meine weitere Empfehlung möchte ich für die imposanten Kaiserkronen aussprechen. Ich mag die roten lieber als die gelben aber vielleicht wäre es am besten man hätte beide Farben. Die großen Zwiebeln sollten auf einer Sandschicht gebettet werden umgeben von guter reichhaltiger Erde. Ich finde eine größere Gruppe vielleicht von 6-9 Blumen als Solitär im Landhausgarten einfach überzeugend. Sehr schön finde ich auch die Kombination von gelben Kaiserkronen und weißem tränenden Herz...

 

-zurück-

 

 

 

 

Sträucher mit Herbstfärbung

Für alle diejenigen, die sich für Sträucher interessieren, möchte ich zu bedenken geben nach denjenigen Ausschau zu halten die den Garten, neben der Blüte auch noch mit einer imposante Herbstfärbung  bereichern.

Meine Favoriten sind da die Zaubernuss, ebenso wie die Felsenbirne (die überhängende Art ist kleinwüchsiger) der Federnbuschstrauch oder die Scheinhasel. Als mittelgroßer mehr stämmiger Baum empfehle ich den Katsurabaum und den Eisenholzbaum.(Parotia), die beide eine hinreisende Herbstfärbung, neben dem entzückenden Laubaustrieb oder der Frühjahrsblüte haben.

 

-zurück-

 

 

 

 

Stickereien aus Buchsbaum

Allen Gartenmenschen, die eine Vorliebe für Buchsbaum haben, so wie ich, würde ich vorschlagen, jetzt gleich, noch schnell, einige Stecklinge zu schneiden. Diese etwa fingerlangen, ausgereiften einjährigen Buchsbaumtriebe, mit Vielen zusammen in eine mit Erde gefüllte Schale gestreckt werden im nächsten Sommer zum eintopfen bereit sein. Die Stecklingsschalen können gut im Garten stehen bleiben, etwas geschützt aber doch Schnee und Regen ausgesetzt sollten sie sie einfach „vergessen“ bis sie Wurzeln treiben, also bis zum nächsten Sommer...

Mit den vorjährigen Buchsbäumchen habe ich ein kleines Knotenbeet gepflanzt. Der Knoten heißt: Rondell und sieht schon jetzt ganz famos aus. Nach etwa 2 Jahren wird der Buchsbaum zu einem kleinen Heckenband gewachsen sein. Dann könnte dieses Knotenbeet auch als Ganzes dorthin umgepflanzt werden wo es bleiben soll.

Sehr einnehmend finde ich auch die quadratischen Knotenbeete die schon in kleineren Ausmaßen, etwa 4 auf 4 Meter, ungeheuer vornehm wirken. Dazu ist Buchsbaum, sollte es nicht doch zu einer immensen Klimaerwärmung mit ausnehmend heißen Sommern kommen, sehr einfach in Zaum zu halten und zu pflegen. Die volle Schönheit solcher Knotenbeete kommt manchmal erst in den Nebel verhangenen Novembertagen zu Vorschein wenn das Grün einen edlen grauen Schleier trägt. Oder dann wenn es über Nacht ein wenig geschneit hat und die Hecken sehen aus wie Zuckerbäckerei.

 

-zurück-

 

 

 

 

Hecken und Bäume schneiden?

Es ist seltsam, aber es scheint Arbeiten zu geben, die man sich für jedes Frühjahr vornimmt und sie letztendlich dann doch nicht schafft. Eine Erfahrung der ich in diesem Jahr gerne eine andere hinzufügen möchte. Ich denke da an meine Hainbuchenhecke die ich schon seit Jahren stark zurückschneiden möchte, aber jedes Mal gibt es ein anderes Handicap das im Wege steht um diesen nötigen gärtnerischen Eingriff endlich anzugehen.
In einem Jahr ist es der lange schneereiche Winter, im anderen die warmen Tage zwischen den frostigen und im nächsten eine gewisse Zurückhaltung, ein Mitfühlen mit der schon knospenden Hecke, die mich von dieser Arbeit abhält.
Nun, statt genau heute raus zugehen und endlich zur Heckenschere zu greifen, sitze ich hier und erzähle dass ich es sehr wahrscheinlich wieder nicht schaffe, wenn ich nicht sofort damit beginne.
Vielleicht geht es ihnen mit anderen frühlingsanhaftenden Vorhaben ja genau so.
So bleibt nichts zu tun als endlich die Sache in die Hand zu nehmen und diesmal nicht den Strom der Zeit vorbeifließen zu lassen während ich da sitze und zusehe.
Ebenso müssten die Bäume geschnitten werden. Das hört sich für mich immer komisch an: Bäume schneiden! Leider weiß ich darüber nur wenig Bescheid, vielleicht auch weil ich ohnehin nicht so gerne in das natürliche Wachstumsbegehren der Bäume und Sträucher eingreife. Ich erinnere mich an die alten Obstbäume, die ich schon als Kind als solche wahrnahm und die sicherlich damals nie eine Astschere kennen gelernt haben dürften.
Ebenso heikel ist das Rosen schneiden. Zum einen weil ich doch Respekt vor ihrer Wehrhaftigkeit habe und zum anderen weil ich gar nicht so richtig weiß welcher Zweig „weg“ muss und ganz nach „Schönheit“ schneide, was dann ganz unrichtig sein kann.

Mein Tipp. Fragen sie einen fachkundigen und erfahrenen Baumschulgärtner um Rat oder wenden sie sich an die Ortsgruppen der Naturschutzverbände NABU oder BUND die sicherlich die eine oder andere Empfehlung für einen Spezialisten der Baumschneidekunst haben werden.

 

-zurück-

 

 

 

 

Stiefmütterchen und Co.

In diesem Frühling möchte ich die mit Buchsbaum eingefassten Beete eines kleinen Parterres mit Hornveilchen bepflanzen. Die Angebotsvielfalt ist famos, so dass es mir schwer fällt eine Auswahl zu treffen. In einem Augenblick stelle ich mir die Beete blau blühend vor und im nächsten schwanke ich zwischen gelb oder zweifarbig bunt. Letztendlich werde ich auch an die aufkommenden hellgrünen Blätter des im Juni blühenden Roten Mohnes denken müssen und an die unzähligen Blüten des gelben Mohnes, der ab Ende Mai den Garten durchzieht, um eine harmonische Farbauswahl zu treffen.

Grundsätzlich kaufe ich mir wenig „ einjährige Blumen“ da ich zum einen im Sommer nicht zuviel gießen möchte, wobei ich an diverse Töpfe und Blumenkästen denke, und zum anderen habe ich schon so viele ganz entzückende “Plagegeister“ wie das Kaukasusvergissmeinnicht, die Gartenschlüsselblumen auch den oben genannten Gelben Mohn, die Akeleien oder diverse Jungfern im Grünen die sich den Garten erobert haben, dass ich für diese kein Plätzchen mehr finden kann.

Ich würde aber immer empfehlen einige Setzlinge der Löwenmäulchen und schon vorgezogene Zinnien zu kaufen oder sie auszusäen. Ganz niedlich sind die Ponponzinnien die bis in den ersten Frost hinein unermüdlich blühen.

Bislang hatte ich auch immer einige Kapuzinerkressesamen ausgelegt, ich bevorzuge die rankende Art, aber leider kommen sie hier im Garten für Elise so zögerlich ins Wachstum, dass es fast Herbst ist wenn sie anfangen zu blühen. Woran mag das wohl liegen?

Vielleicht spielen da auch andere Einflussgrößen mit hinein, wenn z.B. in einem Garten des Dorfes die Sonnenblumen baumhoch wachsen und im nächsten die Rosen unermüdlich blühen, während sie der Sonnenblumengärtner nur zaghaft am Leben halten kann.

Manchmal vermute ich hier spielen unsere Vorlieben, die Liebe zu einer Blume eine größere Rolle als wir vielleicht einräumen möchten.
Könnte es da nicht gut sein wir überlassen die Auswahl ganz unserem Gefühl denn dann kann nach meiner Erfahrung nicht soviel schief gehen.

 

-zurück-

 

 

 

 

Rasen oder Wiese?

Natürlich kommt eine gute Gartengestaltung nicht ohne Bereiche aus die auf das Auge des Betrachters beruhigend wirken, neben der farbigen Vielfalt der umliegenden Bepflanzung.
Das kann eine sattgrüne Rasenfläche besonders gut. Aber bekanntlich kommt so eine grüne Fläche nicht ohne aufwändige Pflege aus, was jeweils von verschiedenen Bedingungen abhängt.
Hier im Garten für Elise sind diese Rasenflächen nicht besonders groß, da ich auch gerne die Wiese, auf der die alten Obstbäume stehen, mit ihrer Artenvielfalt erhalten wollte.
Im letzen Jahr habe ich allerdings begonnen dieses Wiesenstück kreisrund um den Birnbaum wachsen zu lassen und die restliche Wiese öfters zu mähen. Dies hat zur Folge, dass aus „Wiese“ ein „robuster Nutzrasen“ wird.
Diese kreisrunde Wiese stellt den alten Obstbaum als Mittelpunkt heraus, so dass er dadurch zu einem besonderen gestalterischen Element im Garten wird.
Ich stelle mir vor dort, einige Sämlinge der geeigneten Wiesenblumen einzupflanzen um der Wiese so zu mehr Vielfalt zu verhelfen.
Meine Empfehlung „Sämlinge der Wiesenblumen zu kaufen rührt von der Erfahrung her, dass ich zwar seit Jahren  diverse Samen von Wiesenblumensamenmischungen ausgebracht habe aber ohne Erfolg, obwohl ich mich an die Anweisungen zum Säen gehalten hatte.
Falls sie eine große Rasenfläche haben, und weniger Zeit oder Energie diese regelmäßig zu mähen, wäre es zu überlegen sich da hinein ein Stückchen wilde Blumenwiese zurück zu holen.

 

-zurück-

 

 

 

 

Solitärstauden

Bei der Gestaltung größerer Gärten denke ich immer an den imposanten Eindruck der Solitärstauden. Hier können wir mit wenigen Pflanzen eine große Wirkung erzielen und so die architektonischen Gegebenheiten der Gartenanlage betonen oder überzeichnen. Ich empfehle sie als besondere Blickpunkte einzupflanzen, als Sichtschutz, am Teichrand oder als Kulisse hinter niedrigeren Stauden.

Ganz besonders gefällt mir der Riesen-Sonnenhut ( Rudbeckia maxima) wegen der bereiften Blätter, der eindrucksvollen hängenden Blütenform und der Samenstände im Spätherbst. Auch die Staudensonnenblume ist ein sonnenliebender Hingucker, hier finde ich z.B Helianthus orgyalis sehr empfehlenswert. Oder die Königskerze, die eines Tages ganz alleine den Weg zu mir in den Garten fand. Sie ist „zweijährig“ was bedeutet sie blüht im zweiten Sommer nach der Aussaat und verbreitet sich auch selbst. Hier empfehle ich die Sorte Verbascum brombyciferum die an verzweigten Stielen blüht.  Diese drei Solitärstauden blühen im Grundton gelb.
Wunderbar, elfengleich ist die Scheinaster, Boltoia  asteroides „Snowbank“ die im Herbst für weise Wolken im Staudenbeet sorgt.
Für den Teichrand würde ich Kreuzkraut, Ligularia empfehlen, da diese feuchte tiefgründige Erden liebt. Besonders die Sorte Ligularia „Zepter“ die ihre goldgelben Blüten an langen Stielen über dem rundlich, nierenförmigen Grundblättern erhebt.
Ein wirklicher „Staudenriese“ ist die Becherpflanze. Silphium, die bis 3 Meter hoch werden kann. Sie bildet einen breiten Horst der mit einer Vielzahl an Sonnenblumen übersät ist.
Oder der auffällige, attraktive, Ehrenpreis. Veronicastrum „Faszination“ mit kandelaberförmigen hell purpurvioletten Blütenständen die bis 160 Meter in den Himmel ragen. Diese sehr zu empfehlende Pflanze wächst sogar auch im Halbschatten.
Dies ist nur eine Auswahl meiner Favoriten die ich so verlockend finde mit ihnen neue Akzente im Garten zu setzen. Selbst im kleinen Garten sind einzelne davon in Szene gesetzt ein herrlicher Blickfang. In größeren Anlagen bieten sie die Möglichkeit wundervolle blühende Raumteiler zu schaffen, die auf andere Weise beeindrucken als Sträucher oder Hecken.

 

-zurück-

 

 

 

 

Leiste_rechts_02