Rückblick auf die Gartentage 2005

1. Gartentag “Eibenzauber, Buchsbaummagie”
2. Gartentag “Japanischer Garten”
3. Gartentag “Wunschpunsch, Zaubertrank”
Danke...!

Alte Termine und Beschreibungen 2005

Als ich im letzten Winter und zeitigen Frühjahr meine Themen der Gartentage und die Termine erarbeitete hoffte ich sehr auf besseres Gartenwetter als im Jahre 2004
Doch die Wettergötter meinten es anders… sie spielten ein wenig mit meiner Geduld und mit meiner Kraft. Denn vor allen Gartentagen wie auch zu den Seminarkursen war das Wetter mehr als schlecht, kalt und regnerisch. So bündelten sich die Vorbereitungen im Garten immer auf einen oder zwei Tage. Sie wissen es ja: es nützt nichts wenn man z.B den Rasen und die Staudenbeete eine Woche vorher schön in Ordnung hat und die vorwitzigen Unkräutlein wollen auch unmittelbar vor dem Gartentag entfernt werden.
Nun gut: Zu guter Letzt hat ja immer alles gepasst und wie ich schon sagte die Götter spielten mit mir denn an den Sonntagen zumindest war immer strahlender Sonnenschein und ich konnte meine Gartenpforte öffnen. Hier meine Eindrücke zu den Gartentagen verbunden mit meinem herzlichsten Dank und inniger Verbundenheit an alle Gartenfreunde.

Der erste Gartentag am 12. Juni Titel: „Eibenzauber, Buchsbaummagie, Lorbeerruhm und Efeutreue“ war für viele interessierte Gartenmenschen ein umfangreiches und auch etwas magisches Thema. Wie immer hatte ich während der Vorbereitung so viele Ideen die das Thema lebendig und anschaulich machen sollten dass es mir dann schwer fiel bei einer Idee zu bleiben. Die Kelten verehrten die Eibe als den Weltenbaum und eine Rune ist ihr gewidmet. Dazu hatte ich Runensteine mit den magischen Zeichen bemalt und jeder Interessierte konnte die tiefe Bedeutung  dazu lesen. Die Steine liegen nun unter der Eibenhecke und so langsam verblassen die Zeichen und geben dem Stein seine Ursprünglichkeit zurück. Dieser Gartentag war so von dem spannenden Thema eingenommen das die Zeit verging wie im Flug. Oder hatte dies mit der Magie der Zauberpflanzen tu tun?

Mein zweiter Gartentag der am 10. Juli stattfand trug das etwas gewagte Motto: „Das kleine Teehaus… Der japanische Garten“.
Ich wollte damit dem kleinen japanischen Gartenzimmerchen im Garten für Elise mal eine Beachtung schenken. Rechtzeitig dazu blühte auch noch der Bambus, natürlich ein Fargesia, der wie die Erfahrung zeigt nach der Blüte abstirbt.
Gut: Ich entwickelte eine Vorliebe für dieses auch sehr umfangreiche Thema und freute mich sehr auf das rege Interesse vieler Gäste. Da mein „Gartenzimmerchen“, wie das Wort schon sagt, recht klein bemessen ist konnte ich natürlich den Vortrag über Geschichte und Entwicklung des japanischen Gartens nicht dort abhalten. So erstellte ich ein „winziges mit Bambusmatten abgeschlossenes Vortragseckchen auf der Wiese. Die Gartenbesucher konnten sitzen und zuhören und dabei noch einen Tee trinken.
An diesen Gartentag erinnere ich mich mit Freude über das Interesse und mit einem Lächeln. Denn: Es war schon kurz vor 18 Uhr, die Sonne tauchte hinter den aufkommenden Wolken ab und ich erzählte meiner letzten Gruppe meine Bambusgeheimnisse. Plötzlich stand ein Mann im Garten schaute sich suchend um und fragte mich: WO ist das Teehaus? Ich erklärte ihm, dass dies das THEMA des Gartentages ist, und dass ich es etwas unpassend fände in so einem alten gewachsenen Garten eingebunden in die Landschaft und Geschichte rund um den Katzenbuckel ein Japanische Teehaus zu errichten. Er sagte darauf hin kein Wort steuerte auf das Gartentor zu. Vielleicht sollte ich keine solch exotischen Themen wählen.

Am letzten Gartentag des Jahres 2005 am 18. September hieß es „Wunschpunsch und Zaubertrank…“
Ich kämpfte gegen das kalte nasse Wetter. Ich bereitete den Garten im Regen vor und haderte mit der nördlichen Breite unseres Landes. Doch ich spürte auch eine Vorfreude auf die Gäste. Dann konnte ich mich nicht entscheiden welchen Punsch ich zelebrieren sollte und entschied mich für zwei… ich kochte den Zaubertrank… und tankte meine Kraft wieder auf.
Der Gartentag war voller Leichtigkeit, die Sonne schien die Leute waren zauberhaft und der Wunschpunsch wärmte vor allen gegen Spätnachmittag und er Zaubertrank schmeckte allen gut obwohl ich nach langen Recherchen auf die Erdbeeren darin verzichtete..  Miraculix lässt grüßen.

Heute möchte ich auf diesem Weg meine guten Wünsche an alle Gäste des Gartens senden und meinen Dank. Danke auch an alle Gartenfreunde die außerhalb der Gartentage hier waren. Ich danke für das rege Interesse und für die vielen Gespräche.

Nun beginnt die Zeit des Rückzuges. Die Zeit in der neue Ideen wachsen müssen. Nach nunmehr 3 wundervollen Gartenjahren, nach so Vielem was neben dem Garten und doch mit ihm entstanden ist möchte ich nun ein Ruhezeichen setzen. Innehalten und nach meinen Sehnsüchten spüren die meine Möglichkeiten sind.

Liebste Grüße aus dem Garten für Elise.